10 Fußballfelder
So groß ist die Fläche, die täglich durch den Abbau von Rohstoffen im Tagebau in Deutschland unter den Bagger kommt, verbunden mit einer langfristigen Zerstörung von Landschaften, Böden und Wasserhaushalt
(Quelle: Umweltbundesamt)
50%
entfallen davon auf den Abbau von Baumineralien:
Sand, Kies, Ton oder Natursteine.
40 - 160 Jahre
So lange in etwa beträgt weltweit die statistische Reichweite von Kupfer, je nachdem, ob man nur die verfügbaren Reserven oder auch die unwirtschaftlich erschließbaren Ressourcen betrachtet.
50% des Abfalls
entfallen in Deutschland auf den Bausektor.
Ein Paradigmenwechsel muss her -
Zirkuläres Bauen ist gefragt!
Der Urban Mining Student Award Architektur stellt Euch als nächste Architekten-Generation vor diese Herausforderung. Wir suchen nachhaltig intelligentes Design mit Fokus auf demontable Konstruktionen und recyclingfähige Materialien.
Der Urban Mining Student Award Architektur zeichnet Konzepte, Ideen und Strategien zur Förderung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft aus. Er prämiert Entwürfe und Konstruktionen für Neubauten, Umbauten und Erweiterungen unter besonderer Berücksichtigung der Umwelt- und Ressourcenschonung. Die Rückbaufreundlichkeit der Konstruktion und die Recyclingfähigkeit der Baustoffe stehen zusammen mit der Wiederverwendung gebrauchter Bauteile und einer hohen Reparaturfreundlichkeit im Vordergrund der Betrachtungen. Weitere Kriterien sind Flexibilität der Gebäudestruktur als Voraussetzung für Um- und Weiternutzungen, geringer Flächen- und Wasserverbrauch, möglichst hohe Gebäudeautarkie mit Low-tec-Lösungen für Betriebs- und Energieeffizienz sowie Förderung des Mikroklimas und der Biodiversität.
Wettbewerb 2021/2022
Wettbewerb 2019/2020
Wettbewerb 2017/2018
Der Fokus der Aufgabenstellung liegt auf den Gebäuden entlang des Kulturhofs, da Lösungen bis ins Detail erwartet werden. Die Anzahl der einzureichenden Pläne gemäß Auslobung muss eingehalten werden. Im städtebaulichen Maßstab sind weitere Vorschläge willkommen.
Die Grünfläche ist ein wichtiger Bestandteil der „Warendorfer Position“, die nach langem Ringen zwischen allen Parteien Konsens gefunden hat. Diese Position ist ein Kompromiss zwischen maximaler Bebauung und vollständiger Entsiegelung/Renaturierung. Das „grüne Band“ im Norden verbindet die beiden Naturschutzgebiete Emsaue West und Emsaue Ost und stellt damit eine wichtige Biotopvernetzung dar. Weiterhin sollen die Brinkhauswiesen ein öffentlich zugänglicher Übergang zwischen dem Emssee und der Bebauung sein. 09.11.2024
Der Kulturhof ist Teil einer wichtigen Erschließungsachse, die für Feuerwehr, Krankenwagen, Müllfahrzeuge, Lieferanten etc. zugänglich sein muss. 09.11.2024
Der Siegerentwurf aus dem städtebaulichen Wettbewerb dient als Orientierung für die Aufgabe im UMSA. Er wird derzeit weiterentwickelt. Eine Abweichung von den Baugrenzen ist grundsätzlich möglich, wenn sie sinnvoll begründet werden kann. 03.11.2024
Oder müssen diese gemäß des städtebaulichen Siegerentwurfes gegen Neubauten bzw. teilw. gegen Freiraum ersetzt werden? Ein Erhalt ist grundsätzlich denkbar, wenn dieser sinnvoll begründet werden kann. Die teilweise Entsiegelung zur Schaffung von öffentlich zugänglichem Freiraum bzw. Renaturierung ist ein wichtiges Kriterium für den Wettbewerb und sollte beachtet werden. 03.11.2024
Der städtebauliche Entwurf sieht den Rückbau der Achsen, die sich innerhalb der nördlich geplanten Grünfläche befinden, vor. Eine Lösung, die die Themen Entsiegelung/Renaturierung sowie öffentliche Zugänglichkeit bei gleichzeitigem Erhalt von Bestandsstrukturen zulässt, ist nicht „verboten“ (siehe auch vorhergehende Frage/Antwort). 03.11.2024
Ja, der Durchgang verbindet den Stadtplatz an der Ems mit dem Kulturhof. Eine Durchfahrt ist nicht zwingend notwendig. 03.11.2024
Grundsätzlich ja. Aber auch in diesem Fall steht die erfolgreiche Umnutzung der historischen Fabrikanlage im Vordergrund. Hierzu sei angemerkt, dass der Kulturhof einen starken Bezug zu dem alten Industrieareal hat. Der Bestand sollte deshalb weiterhin prägend und identitätsstiftend sein. Eine Überformung des Bestands ist im Einzelfall sorgfältig abzuwägen. 03.11.2024
Ja. Die vorgeschlagene Nutzung soll aber insgesamt berücksichtigt werden. 03.11.2024
Der Masterplan ist derzeit noch in Entwicklung. Den zu Fuß gehenden und Rad fahrenden Menschen wird Vorrang eingeräumt. Fahrten für Aus- und Einladen sollen bis zu den Wohngebäuden erlaubt sein. Der ruhende Verkehr (Parken) soll dagegen ausschließlich im Mobilitycube (Gebäude Nr. 9) organisiert werden. Weiteres siehe nachfolgende Frage. 03.11.2024
Die digitalen Pläne, welche zuletzt zur Verfügung gestellt wurden, entsprechen dem aktuellen Bestand.
Die Wasserstände können im Portal des LANUV eingesehen werden. Die Hochwassergefahr kann im Geoportal NRW eingesehen werden. Demnach gehört die Emsinsel zum Gebiet mit niedriger Hochwasser-Wahrscheinlichkeit (HQ500). Der Klimawandel könnte allerdings die Gefahr von Hochwasser verstärken. 03.11.2024
Die Wasserbaumaßnahmen sind der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) geschuldet, die dem Gewässerschutz dient (nicht direkt dem Hochwasserschutz). Informationen hierzu hält die Stadt Warendorf auf ihrer Webseite bereit. 03.11.2024
Nein, sie ist nur statisch relevant für Gebäude 10.
Schauplatz des Urban Mining Student Award 2024/25 ist die Emsinsel in Warendorf – eine Liegenschaft zwischen historischem Marktplatz und nordrheinwestfälischem Landgestüt. Seit mehr als 20 Jahren schlummert das Industrie-Areal einen Dornröschenschlaf. Von 1847 bis 2003 wurden auf dem Grundstück zwischen der Ems und dem Emssee Bettwaren hergestellt. Nach dem Niedergang des produzierenden Gewerbes passierte lange nichts – Interessen von Investoren konnten sich in der Stadt nicht durchsetzen. Stattdessen kaufte die Stadt das Grundstück und nutzte die Chance, mithilfe eines partizipativen Verfahrens eine Position zu entwickeln, die von allen Warendorfer Parteien und den Bürger*innen getragen wurde. In einer Machbarkeitsstudie wurde zudem der Erhalt vorhandener Industriehallen in Augenschein genommen. Anfang 2024 wurde schließlich ein Wettbewerb für einen städtebaulichen Entwurf durchgeführt. Der Siegerentwurf überzeugte das Preisgericht nicht nur mit allgemeinen städtebaulichen Qualitäten, sondern auch mit der Integration einiger Industriehallen in das Quartierskonzept.
Aufgabe des Urban Mining Student Award 2024/25 ist die Umnutzung mehrerer Hallen entlang der „Kulturachse“ des neuen Quartiers. Die aufzuwertenden Hallen bieten Platz für offene Werkstätten, Räume für Co-Working, Galerien oder auch ein Radrepair-Café. Um dem Wohnraumbedarf Rechnung zu tragen und im Sinne der Ressourcenschonung wieder mehr Nähe zwischen Wohnen und Arbeiten zuzulassen, sollen zwei zentral gelegene Hallen in Gemeinschaftswerkstätten, Büros und Wohnateliers umgeplant werden. Die Aufgabenstellung zielt darauf ab, durch räumliche und organisatorische Synergien, innovative Konzepte mit vielseitigen Qualitäten für eine diverse Bewohnerschaft zu entwickeln. Dabei gilt es, nicht nur Identitäten zu bewahren, sondern auch die urbane Mine bestmöglich zu nutzen, indem Materialien aus dem (Teil-)Rückbau sinnfällig in die Entwürfe für die Umbauten integriert werden. Die FH Münster als Ausloberin des diesjährigen Wettbewerbs, stellt hierfür einen Bauteilkatalog aus einem studentischen Pre-Demolition-Audit zur Verfügung.
Die vollständige Aufgabenstellung findet Ihr hier (Download als pdf).
Die zugehörigen Materialien gibt es unter diesem Link (Download als Zip-Ordner).
Die historischen Pläne wurden unter diesem Link ergänzt (Download als Zip-Ordner).
Wendet Euch bei weiteren Rückfragen gerne per Mail an unser Team unter info@urbanminingstudentaward.de
Im Rahmen des Urban Mining Student Award 2023/24 wurden, sowohl im Sinne der Nachverdichtung als auch im Sinne des Erhalts wichtiger Baukultur in deutschen Städten, Visionen zur nachhaltigen Bestandsumnutzung gesucht.
Im Fokus der Aufgabe stand die respektvolle Umnutzung und kreislaufgerechte Sanierung eines historisches Fabrikareals auf dem Gelände der ehemaligen Spitzenfabrikation A.&E. Henkels in Wuppertal-Langerfeld, um beispielhaft ein tragfähiges und nachhaltiges Zukunftskonzept für historische Bauwerke zu entwickeln.
In Koopertation mit SIGNA Real Estate und David Chipperfield Architects wurden ergänzende Lösungvorschläge zu dem gesamheitlichen Konzept für das Warenhaus „Karstadt am Hermannplatz“ in Berlin gesucht. Explizit umfasste die Aufgabe die Fassadenflächen des "alten" Parkhauses und der neuen Innenhofbebauung. Gefordert wurde die Entwicklung neuer Entwurfskonzepte und baukonstruktiver Lösungsansätze für den zukunftsorientierten Prozess des „Re-Use Bauens“, denn es soll möglichst viel der teil-zurückzubauenden Materialien aus dem Bestandsbau wieder- und weiterverwendet werden. Hierzu stellte Concular einen Bauteilkatalog zur Verfügung.
Im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs waren Studierende deutschlandweit dazu aufgerufen, kreative Ideen mit konstruktiven Lösungsansätzen für einen transportablen, wiederverwendbaren Weihnachtsbaum zu entwickeln. Die verwendeten Rohstoffe und die Konstruktion mussten neben ästhetischen und funktionalen Ansprüchen auch den Grundsätzen des "Urban Mining Designs" gerecht werden. Die Wettbewerbsbeiträge wurden in einem besonderen Rahmen vorgestellt, prämiert und zum Schluss versteigert.
Für den Raum Köln sollten pädagogisch wertvolle und modulare Urban Mining gerechte Interimsschulkonzepte entwickelt werden. Die Anforderung an einen sparsamen Umgang mit Ressourcen stand neben der Erfüllung von Wärme-, Brand-, Schallschutz und der Haltbarkeit im Vordergrund.
Der „Theodorschacht“ auf dem Gelände der RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH reicht in eine Tiefe von bis zu 1.500 m. Die Aufgabe bestand darin, die dem Ort innewohnende historische Bedeutung um eine neue zukunftsweisende zu bereichern und so seinen Fortbestand durch Umnutzung zu sichern und auch zu erweitern.
Das Thema „Naturschutzzentrum Blaue Lagune“ lockte, sich mit kreislauffähigem Bauen mit minimiertem ökologischem Footprint zu beschäftigen.
Mehr als 60 Studierende (auch Teams) von 16 verschiedenen Hochschulen nahmen teil.
Architektin BDA
Architekt
Architektin
Ressourcenschonung und Abfallvermeidung sind die Herausforderungen der zukünftigen Bauplanung und -Wirtschaft. Die Themen Recycling, zirkuläre Wertschöpfung und intelligentes Design sind Aufgaben mit hoher gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.
Sie werden jedoch – gemessen an ihrem Potential – eher stiefmütterlich behandelt.
Ein Umdenken ist deshalb dringend erforderlich.
Investoren, Architekten und Baustoffhersteller müssen sich ihrer Verantwortung für die eingesetzten Ressourcen bewusst werden. „Wir brauchen junge Architekten, die den Begriff Urban Mining mit Leben füllen. Um den erforderlichen Wissenstransfer in Gang zu setzen, haben wir den Urban Mining Student Award Architektur initiiert, der Impulsgeber auch für andere Disziplinen sein soll.“
Bei Fragen rund um den Award findet ihr Antworten in den FAQ's. Solltet ihr weitere Informationen benötigen oder Anregungen/Lob/Kritik weitergeben wollen, wendet euch bitte per E-mail an
info@urbanminingstudentaward.de
Für Updates folge uns auf Instagram: @urbanminingstudentaward
Der Internetauftritt des Urban Mining Student Awards basiert auf der Kooperation von Prof. Annette Hillebrandt, Lehrstuhl für Baukonstruktion, Entwurf und Materialkunde an der Bergischen Universität Wuppertal und Prof. Dr. Anja Rosen, Lehrstuhl für Circular Construction an der MSA Münster School of Architecture/FH Münster.
Achtung: Auf allen Veranstaltungen, die mit dem Urban Mining Student Award in Verbindung stehen, werden möglicherweise Foto- und Videoaufnahmen erstellt, die zur Öffentlichkeitsarbeit in unseren Social Media-Kanälen genutzt werden und der dauerhaften Dokumentation der Veranstaltung dienen. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie damit nicht einverstanden sind.
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Anja Rosen
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